Die Kirschensümpfe

Die Kirschensümpfe

Ganz unten im Südosten Vallconnans liegt eine große, dunkle Moorlandschaft, in deren Mitte die mächtige Eichenburg steht. Dies sind die Kirschensümpfe. Und hier leben die ehrenwerten, aber undurchschaubaren Kämpen des Drachenclans.

Faktisch im Rang eines Barons leitet der Anführer des Drachenclans die Geschicke dieses Landstrichs weitestgehend autonom.

Wichtige Orte: Die Eichenburg, Jadai’Iras, Timbertown

Baronie Faymonville

Baronie Faymonville

Faymonville ist der Übergang zwischen Malmedy und Slyden. Steile, steinige Schieferberge zwischen denen dichte Wälder einen tiefgrünen Teppich legen. Klare Bäche und Flüsse durchziehen das Land, welches man als sehr verträumt und romantisch bezeichnen kann. Ihm fehlt vielleicht der liebliche Reiz Slydens, hat dafür aber die unvergeßliche Note der Natur, die ins Herz geht. Die Architektur Faymonvilles ist nicht so trutzig wie die des übrigen Vallconnans. Dörfer finden sich in jedem Tal.

Aufgrund des Schiefergesteins ist Faymonville das beste Weinanbaugebiet in Vallconnan. Weinbauern und Keltereien gibt es in jeder größeren Stadt.

In einem versteckten Tal innerhalb der Baronie erhebt sich Rosevalley, ein kleines Schloß voller Liebreiz und Harmonie. Es ist keine Trutzfeste oder Burg, es ist ein schlanker Bau mit Gärten und Springbrunnen. Hierher zieht sich die Königin zurück, wenn sie einmal den Pflichten ihrer Regentschaft endgültig entfliehen will. Nur sehr wenige Personen wissen wo Rosevalley genau liegt und man munkelt, daß der Schutz der Elfen über dem Schloß liegt.

Auf der Straße von Faymonville selbst nach Rosehill liegt ein kleines Dorf ohne Namen, bei welchem ein großer, roter Rosenbusch steht der den Leichnam von Sir Roderic beschützt, einem Ritter zu Zeiten König Anthony I. Bei Sonnenauf- und -untergang kann man noch immer sein Schwert in den Rosen schimmern sehen.

Größere Städte: Faymonville, Rosehill, Red River Castle, Queens Inn

Besondere Orte: Rosevalley, Ort ohne Namen

Baronie Malmedy

Baronie Malmedy

Schroffe Felsen und steile Berge mit tiefen Tälern – das ist Malmedy, das wohl rauheste und härteste Land Vallconnans. Die Menschen in Malmedy hatten bisher neben Hypen am härtesten mit den Orks zu kämpfen. Oftmals schon wurden die Burgen und Städte niedergebrannt und wiederaufgebaut. In Malmedy gibt es daher die besten Festungsbauer, die sich in der Gilde der Architekten dort niedergelassen hat.

In der Not, in der sich die Bevölkerung häufig befand, hat sich ein „Nationalgericht“ durchgesetzt, für welches Malmedy berühmt ist: Hühnersuppe a’la Malmedy. Desweiteren gibt es in Malmedy die größte Nachfrage nach Bier und Met, was dazu geführt hat, daß hier die besten Brauereien und Hersteller für diese Produkte anzutreffen sind.

Größere Städte: Malmedy, Mont Rigi, Bel Croix

Baronie Mondschau

Baronie Mondschau

Die kleine Baronie, in welcher sich auch die Burg des Königs befindet, liegt inmitten der anderen Länder Vallconnans.

Der Name stammt aus dem Jahre 112 nach der ersten vallc. Krönung und hängt mit dem dunklen Buch zusammen, welches nur alle fünfhundert Jahre zerstört werden kann. Damit die Astrologen die Gestirne beobachten konnten, wurde die Königsburg auf einen hohen Felsen gebaut, von der aus man den Mond betrachten sollte. Daher Mondschau.

Die Baronie ist mit steilen, steinigen Hügeln bedeckt, in den Tälern haben sich Wälder angesammelt. Mehrere große Seen liegen an der Ostgrenze Mondschaus, zwei davon schließen das Tal der Hobbits ein. In den Bergen finden sich ein paar Blei- und Eisenminen, an den Seen wird ein wenig Ackerbau betrieben. Das Land ist nicht besonders reich.

In einem Teil des großen Sees, welcher einen großen Teil der östlichen Grenze bilden, im Moonlake, gibt es eine kleine, von Nebel fast ständig verhüllte Insel, auf welcher die Krypta der Könige erbaut wurde, die ‚Insel der Könige‘. Um Zutritt zu der Stätte zu gelangen, in welcher ausnahmslos alle bisherigen Könige und Königinnen Vallconnans begraben liegen, braucht man einen dreigeteilten Schlüssel, der drei vertrauten Personen des jeweiligen Königs anvertraut ist. Niemand außer dem jeweiligen König selbst weiß, wer diese drei Personen sind.

Außerdem gibt es Gemunkel unter den ansässigen Fischern, daß ein Seemonster im Moonlake hausen soll, welches schon für das Verschwinden von so manchem Fischerboot verantwortlich war.

Größere Städte: Mondschau, Hobbits End, Salad Valley, Gallowway

Besondere Orte: Insel der Könige, Ruine des Hallers

Baronie Nedeggan

Baronie Nedeggan

Dieses Land ist dem Orden der Dreieinigkeit als Lehen verliehen worden. Auf dem höchsten Gipfel der Baronie steht die Hohe Burg, neben dem großen Trinitatistempel der Dreieinigkeit in Colona das Zentrum dieser Religion. Nach Heinrich von Steinsberg hat Vintus, Trinitatistempler des Orden der Heiligen Dreieinigkeit dieses Lehen überantwortet bekommen.

Das Land selbst ist sehr flach, nur in der östlichen Hälfte erheben sich einige Hügel. Wald und Wiesen wechseln sich ab, unterbrochen von kleineren Dörfern. Ackerbau und Viehzucht werden in einem ausgeglichenen Verhältnis betrieben und überall findet man Tempel und Schreine der Dreieinigkeit.

Größere Städte: Die Hohe Burg, Nedeggan, Howling Wolfs Inn, Keepers Gate

Baronie Laufenburg

Baronie Laufenburg

Laufenburg ist das jüngste Land in Vallconnan. Über große Flächen der Baronie zieht sich dichter Wald hinweg, das Land ist im allgemeinen flach und berglos, jedoch ist der Boden ziemlich fruchtbar, was dazu geführt hat, dass in Laufenburg die einzige Pferdezucht in Vallconnan zu finden ist und es als Hochburg der Viehzucht Bedeutung gewonnen hat.

Am Rande Laufenburgs, halb im Gebiet von Arken, liegen die Überreste der Stadt Durenor, die vor hunderten von Jahren von einem mächtigen Fluch belegt wurde und jetzt ein Reich der Toten ist. Niemand getraut sich dort hinzugehen und die wenigen, die es gewagt haben, kamen ohne Verstand wieder zurück. Es hat mehrere Versuche gegeben, die Stadt wieder zu befreien, letztendlich wurde das Gebiet im Jahre 504 v.K. von der Dunkelheit befreit.

Im Norden von Laufenburg erheben sich einige, zum Teil uralte Hügelgräber, denen gelegentlich neue hinzukommen. Viele Ritter und andere berühmte oder bekannte Persönlichkeiten haben sich hier beisetzen lassen. Es wird gemunkelt, daß die Geister der Toten diese Gräberhöhen bis zum heutigen Tage gegen Grabräuber und Schänder beschützt haben, doch es hat niemals Beweise für Gespenster oder ähnliches gegeben.

Größere Städte: Laufenburg, Amalgaid, Horsewood

Besondere Orte: Hügelgräber

Grafschaft Saltway

Grafschaft Saltway

Vom Rain im Osten bis zur Baronie Mondschau im Westen erstreckt sich die Grafschaft Saltway im Königreich Vallconnan. Saltway ist wirtschaftlich von großer Bedeutung, weil die große Handelsstraße, genannt die Salzstraße, von Nedeggan und Colona im Nordosten kommend und weiter durch Slyden und Faymonville bis nach Malmedy führt, eine bedeutende Strecke durch die Grafschaft verläuft und die Haupteinnahmequelle des Landes die Zölle und Handelsgeschäfte entlang dieser Straße sind.

Wirtschaftlich ist Saltway einer der reichsten Teile Vallconnans. Hier fließt das meiste Geld, Händler kommen von weit und breit die Salzstraße und den Rain entlang und treffen sich hier, in Saltway. Steuern und Zölle bringen dem Land, ohne überhöht zu sein, Jahr für Jahr ein Vermögen ein.

Im Verlauf der Straße, die durch die westlichen Gegenden Saltways verläuft, befinden sich unzählige Gasthäuser und Handelskontoren. Von der Straße entfernt gibt es nur am Rain weitere Ansiedlungen von nennenswerten Ausmaßen.

Die Hauptstadt Saltway ist eine der beiden größten Handelsstädte im Königreich. Der andere große Handelspunkt ist Tradertown direkt am Ufer des großen Flusses Rain, der einen großen Hafen sein eigen nennt.

Der Regent von Saltway ist der Graf James of Saltway, ein Ritter Vallconnans der aufgrund seiner treuen und tapferen Dienste dieses Lehen verliehen bekommen hat. Unter seiner Herrschaft geht es dem Volke gut und der Handel floriert.

Landschaftlich gesehen ist Saltway recht abwechslungsreich. Von der Westgrenze zu Mondschau her überziehen lichte, nach Osten hin dichter werdene Wälder eine Hügelkette, welche zum großen Fluß Rain, der zugleich die Ostgrenze bildet, sehr steil und schroff abfällt.

Die Wälder der Grafschaft sind weithin berühmt als die besten Jagdgründe des Königreiches und daher ist der Graf James auch als Jagdmeister in Vallconnan bekannt.

Der Sitz des Grafen James ist ein stark befestigtes Wasserschloß in der Nähe der Hauptstadt, genannt Eastrock. Etwa fünf Wegstunden von der Hauptstadt entfernt liegt der Gutshof Eagles Peak, der für Jagden der Ritter oft genutzt wird. An der Nordgrenze zu Nedeggan und Colona befindet sich noch eine trutzige Festung mit Namen Northrock. Von dort aus wird der Rain und die dortige Schiffahrt überwacht.

Die Flußpiraten, die sich in den Höhlen der steilen Hänge entlang des Rains verstecken, erschweren die friedliche Handelsroute der Wasserstraße sehr, doch die meiste Zeit können Wachschiffe der Vallconnan diese Gefahr eindämmen. Nur selten kommt es zu häufigen Überfällen.

Die Straßenräuber kommen natürlich auch zur großen Salzstraße, angelockt vom Golde. Hier gilt das gleiche wie bei den Piraten: Wachen und Soldaten können den Handelsweg zu weiten Teilen, aber nicht vollkommen, absichern.

Es gibt die Legende vom weißen Räuber, einer unheimlichen Gestalt, welche schon seit angeblich fast fünfhundert Jahren entlang der Salzstraße Reisende überfällt. In der Geschichte des Königreiches haben schon viele Ritter diesen Strauchdieb gestellt und auch hingerichtet, doch kurze Zeit später ist er immer wieder aufgetaucht. Im Volk erzählt man sich, daß dies der Geist des ersten weißen Räubers ist, der sich nun für seinen Tod rächen will. Niemand hat bisher die Wahrheit herausfinden können.

Größere Städte: Saltway Castle, Tradertown, Falcons Inn, Strangers Rest, Eastrock, Eagles Peak, Faithful Knights Tavern, Northrock

Grafschaft Slyden

Grafschaft Slyden

Die Hügel von Slyden kann man mit einem Wort nur als lieblich bezeichnen. Es ist der friedlichste Flecken in Vallconnan, und zugleich ist es die Kornkammer des Königreiches. Weite Getreidefelder legen sich über flache Hügel und vornehmlich Laubwälder säumen die schmalen Bäche und kleinen Seen ein, die man häufig findet.

Die beiden Söhne des Grafen Balthasar of Slyden, Yves und Julien, haben angeregt daß vor einigen Jahren eine Reihe von Waisenhäusern errichtet wurden, um die Flüchtigen und Waisen von den Tremorkriegen und auch aus anderen Ländern und Schlachten aufzunehmen.

Größere Städte: Slyden, Wolfer, Wuthering Heights, Eaglehurst, Gis

Besondere Orte: Hillside Manor

Grafschaft Hypen

Grafschaft Hypen

Das Land von Hypen im Westen Vallconnans ist zu einem großen Teil vom Hertogenwald überzogen, um den sich viele Legenden und Geschichten ranken.

Die Hypener haben neben den Malmediern am meisten mit den Orks zu kämpfen, da sie einen großen Teil der Grenze zu den Orklande haben. Die Burgen und Städte sind sehr festungsorientiert gebaut und trutzig. Entlang der Mahas finden sich viele Burgen und schwer befestigte Wachtürme, verbunden durch die alte Wachstraße, die von Malmedy bis hinauf nach Arken führt.

Hier in Hypen finden sich die meisten und die besten Krieger und Kampfschulen aus ganz Vallconnan. Hier gibt es eine berühmte Einheit vallconnischer Soldaten, die Hypener Löwen. Sie sind für ihre besondere Tapferkeit und Zähigkeit in vielen Schlachten bekannt und es ist eine Ehre und das Ziel für jeden Soldaten Vallconnans, in dieser Einheit dienen zu dürfen.

Größere Städte: Hypen, Dragonford, Riverwood, Westrock, Sky Castle, Amalgaid

Besondere Orte: Der Hertogenwald, Sky Castle

Herzogtum Stollhill-Arken

Herzogtum Stollhill-Arken

Im Jahre 520 v.K. wurden die Gebiete Stollhill und Arken zum Herzogtum Stollhill-Arken zusammengelegt und der König ernannte Sir Henry of Stollhill zum Duke of Stollhill-Arken.

In Stollhill ist das Land flach und das Klima relativ mild. Lichte Wälder überziehen steinige Hügel. In diesem Gestein haben sich die Stollhiller wie Zwerge ein wahres Labyrinth aus Stollen und Minengängen angelegt. Die reichhaltigen Erzvorkommen haben dazu geführt, daß in Stollhill auch das Metall direkt verarbeitet wird und so die meisten Schmiede zu finden sind. Liebevoll wird Stollhill auch als die Waffenkammer Vallconnans bezeichnet. Vereinzelt sind kleine Bauerndörfer zu finden. Die Bauern Stollhills haben sich mehr auf die Viehzucht als auf Ackerbau spezialisiert.

In den Kellern von Stollhill Castle soll sogar ein Drachen leben, welcher ein Freund des Duke Henry XV. ist. Unter der Bevölkerung Vallconnans geht der gutgemeinte Scherz umher, daß dieser Drache im Weinkeller lebt und deshalb der Graf so oft dort verweilt.

Größere Städte: Stollhill, Griffinshire, Brownhill, Sheer Rock

Das frühere Protektorat Arken

Im Jahre 496 v.K. hat sich das durch Orkkriege stark geschwächte Herzogtum Arken freiwillig an Vallconnan angeschlossen.

Graf Henry XV. of Stollhill führte die Verhandlungen, die dazu führten daß das weite Gebiet um die große Stadt Arken herum nun ein Lehen unter der Protektion des vallconnischen Königs ist.

Inmitten eines Ringes aus Bergen und Grenzfestungen liegt ein weites, grünes Tal in welchem Bauern ihre Felder bestellen und somit die Stadt ernähren. Das hat es ermöglicht daß Arken das Zentrum für Künstler vieler Art geworden ist. Die größten Kostbarkeiten stammen von hier und die vielen exotischen und luxuriösen Kunstwerke haben der Stadt einen weithin berühmten Namen und regen Handel eingebracht.

Besonders bekannt ist Arken für sein Lebkuchengebäck, die Gilde der Bäckermeister ist die mächtigste im ganzen Herzogtum.

Im Zentrum der Metropole steht ein gewaltiger Dom, der allerdings bereits seit über hundert Jahren nicht mehr genutzt wird. Zur Zeit wird er wieder ausgebessert und der Ritterrat gedenkt, ihn dem Orden der Dreieinigkeit zum Geschenk zu machen.

Zunächst wurde Arken noch von dem alten Herzog Rüdiger VII. of Arken kommissarisch weiterregiert, allerdings in enger Zusammenarbeit mit Sir Henry of Stollhill, der als Verwalter fungiert und das Anwachsen Arkens an Vallconnan überwachen soll. Da der Herzog keine Nachkommen hatte, setzte Sir Henry im Jahre 501 v.K. einen erfahrenen Offizier als Sheriff ein, der vor Ort die Verwaltung übernahm: Captain John Ingram.

Größere Städte: Arken, Huntinggate, Crimson Castle, White Tower, Black Tower, Goblins Keep, Tower of Doom, Lacney, Twin Keep, Stormtower, Oakney

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