Das gesamte Reich Vallconnan wird vom König regiert.
Das Land ist aufgeteilt in zehn große Reichslehen, die direkt dem König unterstehen. Diese wiederum enthalten kleinere Ritterlehen, Städte und Gutshöfe (siehe Ländereien). Die Ritter, Barone und Grafen verwalten ihr Lehen direkt und im Namen des über ihnen stehenden Regenten.
Da die vallconnischen Ritter sich an den Kodex der Ehre und ihre Tugenden halten, herrscht unter den Lehensnehmern ein großes Vertrauen und die einzelnen Verwalter haben innerhalb ihres Landes fast freie Entscheidungsgewalt.
Bei Fragen und Entscheidungen, welche Folgen für ganz Vallconnan mit sich ziehen könnten oder welche die Außenpolitik betreffen, muß der entsprechende Ritter mit seinem Anliegen vor den Ritterrat treten. Das gilt für jeden Ritter, egal ob es ein Thronritter, Baron oder Graf ist, selbst der König unterliegt dieser Auflage.
Es gibt vier Gesellschaftsschichten in Vallconnan. Die Unterschiede dieser Stände sind klar definiert und verschwimmen nur sehr selten:
Der Adel:
Beinhaltet alle Ritter (die teilweise auch höhere Adelstitel tragen) und deren Familie (Ehegatten, Kinder, jedoch nicht die Eltern, es sei denn diese sind selbst schon von Adel). Das Recht des Adels wird sowohl durch die Geburt (nicht der Ritter-Titel selbst) als auch durch die Taten eines Menschen festgelegt. Die Templer vom Orden der Dreieinigkeit sind in der vallconnischen Gesellschaft ebenfalls als Ritter (und somit als adelig) angesehen.
Der Klerus:
Umfaßt alle Kleriker, Akolythen und Ordenskrieger des Ordens der Dreieinigkeit, außerdem fallen weitere Religionen, die sich im Königreich etabliert haben, mit ihren Priestern ebenfalls in diese Gesellschaftsschicht. Die Hierarchie innerhalb der einzelnen Orden und Kirchen bleibt der jeweiligen Religion überlassen, für die weltliche Seite ist nur wichtig, daß sie zum Stand des Klerus gehören.
Die Oberschicht:
Zur Oberschicht gehören alle Gelehrten, Ärzte, Alchemisten, Wissenschaftler, Händler und auch Zauberer. In kurzen Worten einfach alle die in der Ausübung ihres Berufes mehr den Geist als den Körper gebrauchen müssen. Dabei ist es nicht wichtig, welchen Rang sie in ihrem Berufe bekleiden, innerhalb dieser Schicht werden sie alle gleich behandelt. Nur in ihrer Zunft oder Gilde gibt es die Unterscheidung des Ranges. In der Praxis wird einem Gildenmeister der Architektur sicherlich jedoch trotzdem ein größerer Respekt erwiesen, als einem kleinen Bibliothekarsgehilfen.
Die Unterschicht:
Alle diejenigen, die mehr körperlich arbeiten als geistig (Bauern, Handwerker, Soldaten, Tagelöhner) gehören zur Unterschicht. Diese Menschen sind zwar finanziell ärmer, als die anderen Gesellschaftsschichten, werden jedoch vor dem Gesetz nicht schlechter behandelt.
Leibeigenschaft und Sklaverei ist in Vallconnan nicht vorhanden und wird auch allgemein als Unterdrückung oder gar Barbarei angesehen.
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Innerhalb der Rechtsprechung machen die einzelnen Stände keinen Unterschied bei der Festlegung eines Strafmaßes.