Lady Suzanne of Laufenburg, Herold Vallconnans

Suzanne wuchs am Hofe ihrer Eltern auf.
Um mit ihren vier älteren Brüdern mithalten zu können, wurde aus ihr ein richtiger Wildfang. Reiten, toben und stundenlang mit ihren Brüdern im Gelände unterwegs sein, zog sie den weiblichen Fertigkeiten, die ihre Gouvernante ihr beizubringen suchte, eindeutig vor.
Ein besonders inniges Verhältnis bestand zwischen ihr und ihrem Zwillingsbruder Douglas David Victor (genannt Dave), die beiden Kinder verstanden sich ohne Worte und man sah sie nur selten getrennt.
Der frühe Unfalltod ihres geliebten Bruders stürzte neben Suzanne die gesamte Familie von Laufenburg in großen Kummer.
Suzanne wurde einige Monate zusammen mit ihrem Bruder Cedric Charles William zu einer befreundeten Gutsfamilie geschickt, damit sie wieder zu sich finden konnten. Diese gemeinsame Zeit, weg von zu Hause, vertiefte die Verbindung zwischen Suzanne und Cedric, so dass sie bei einander Trost fanden.

Nach dieser Zeit hatte sich der Charakter von Suzanne deutlich verändert, da ihr Zwillingsbruder bei einem Sturz vom Pferd den Tod gefunden hatte, hatte sie fortan Angst vor dem Reiten.

Auch ihre eigene Ausbildung nahm sie nun ernster und sie stellte sich als kluge, gelehrige Schülerin heraus, die Sprachen, lesen, schreiben, Mathematik, Geographie, Wappenkunde, Geschichte und ähnliche Fähigkeiten leicht erlernte.

Dennoch war sie nach wie vor ein Kind mit großem Durchsetzungsvermögen, das es durchaus verstand, sich gegenüber ihren Brüdern Gehör zu verschaffen.

Ohne zu wissen, wie sehr sie mit diesem augenscheinlich belanglosen Satz das Leben ihrer Tochter beeinflussen würde, gab Suzannes Mutter den Anstoß zu deren Zukunftsplänen.

Suzanne mochte ungefähr das zwölfte Lebensjahr erreicht haben. Es war ein heißer Frühlingsnachmittag und ihre Stimme hallte über den gesamten Burghof, als sie Cedric und Aaron zurief, dass der Waffenmeister es ihnen ausdrücklich verboten hätte, mit den Stahlschwertern zu üben, wenn kein erfahrener Kämpfer dabei wäre. Ihre Brüder lachten nur, woraufhin Suzanne nur noch lauter wurde. Ihre Mutter erschien in der Tür zur Hofküche, lief zu ihren Söhnen hinüber und beendete den unerlaubten Übungskampf. Im Anschluss drehte sie sich zu ihrer Tochter um und sagte halb vorwurfsvoll, halb scherzhaft: „Wenn Du Deine Stimme weiter so gut ausbildest, kannst Du Herold werden, wenn Du groß bist!“

Von diesem Tage an war es Suzannes Herzenswunsch, einmal Herold zu werden und sie arbeitete fleißig auf dieses Ziel hin.

Als sie bereits zu einer jungen Frau herangewachsen war, wandelte sie diese Pläne noch einmal ein wenig ab, oder besser – konkretisierte diese auf die Dienerschaft gegenüber einer bestimmten Person. Die noch junge Königin Vallconnans Lady Elaine Estelle II. besuchte die Baronie zu Laufenburg und wohnte mehrere Tage am Hofe der Familie. Suzanne war tief beeindruckt von der Eleganz, der Höflichkeit und der Präsenz ihrer Majestät, so dass sie von nun an den Wunsch hegte ihr dienen zu dürfen.

Nach ihrer Ernennung zur Dame schrieb Suzanne einen langen Brief an die Königin, mit der Bitte, an ihrem Hofe leben zu dürfen und dort ihre Kenntnis vertiefen zu dürfen, um ihrer Majestät als deren persönlicher Herold dienen zu dürfen. Ihre Majestät schrieb zurück, dass sie diesen Wunsch gerne erfüllen würde und sich darüber freue künftig einen eigenen Herold zu haben.

So zog Suzanne nach Faymonville und begann ihre Ausbildung zum Herold. Noch während dieser Zeit legte seine Majestät Sir Valerian of Mondschau seine Krone ab und von nun an wurde das Land von Lady Elaine Estelle II. regiert.

Durch diese Tatsache sah sich Suzanne damit konfrontiert, nach dem Abschluss ihrer Ausbildung, nicht nur ihrer Majestät als Herold zu dienen, sondern die Stimme des Landes zu werden, denn es war von je her Tradition in Vallconnan, dass jeder Regent seinen eigenen Herold erwählte, der dann „The Voice of the Land“ ist, solange die Regentschaft andauert.

Zur Jahreswende 503 / 504 v.K. war es dann endlich soweit, Lady Suzanne of Laufenburg leistete ihren Schwur auf Land, Krone und Königin und dient seitdem Ihrer Majestät als Herold Vallconnans.

 

Deleyla, Akolythin zur Faust Locknars

Ihre Eltern starben wärend der letzten Orkkriege, so wuchs Deleyla in einem Hause Larinars (Waisenhaus) auf. In ihrer frühen Kindheit wurde Nekarus, ein Priester Locknars auf sie aufmerksam und bewirkte das sie sehr früh in die Obhut der Priester und Templer Locknars überging. Dort wurde der Glaube an die Drei zu ihrem Lebensinhalt. Lange schien klar zu sein das sie den kämpferischen Zweig des Ordens, den Weg des Templers beschreiten würde. Unter dem Einfluss von Devastus entschied sie sich dann jedoch ihren Weg in der Ausbildung zur Priesterin Locknars weiter zu gehen.

Mater Rhonda, Priesterin zum Lichte Larinars

Wann und warum Rhonda ihr Zuhause in Vallconnan vor vielleicht 16 Jahren verließ, weiß sie nicht mehr, aber ihre Liebe zum Meer und ihre Kenntnisse desselben lassen auf eine lange Zeit auf Schiffen schließen. Von einem wird sie dann in einem Sturm heruntergefallen sein, aber das Meer mochte sie nicht so sehr und spuckte sie einigermaßen unverletzt und mit einem massiven Gedächtnisverlust wieder aus.

Daraufhin zog sie durch die Gegend, bis sie zufällig auf einer Burg in Zarorien Sir Martin traf, der sie als seine lange verschollene Cousine erkannte… Mit ihm ging sie für eine Weile nach Talon, wo sie sich aber nutzlos fühlte, so auf dem trockenen Land, ohne großartig brauchbare Kenntnisse.

Dann traf sie im zweiten Monat Locknars des Jahres 503 v.K. Pater Heinrich, Priester zur Hand Eonars, beim Ritterschlag von Sir Wallace, und schloss sich ihm kurzentschlossen an, um ihr Leben der Dreieinigkeit zu widmen.

Nach einer Weile war klar, dass sie ihr Leben in den Dienst des Lichtes Larinars stellen würde, und sie wollte den Weg des Schwerts gehen, insbesondere nach dem Tod von Sir Wallace, damit sie nie wieder jemanden nicht würde verteidigen können.

Dann jedoch folgten drei Jahre in Anthanor, in der Rhonda Zeugin wurde der Erstarkung eines Landes aus dem Inneren heraus. Drei Jahre, die sie ruhiger werden ließen. Am Ende dieser Zeit entschloss sie sich, nach Vallconnan zurück zu kehren, und zukünftig den Weg des Wortes statt des Schwertes zu gehen. Ihre Rückkehr wurde schließlich besiegelt mit ihrer Weihe zur Priesterin.

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